Neues vom Harmonika Spielring

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Schwabo Zeitungsbericht vom 13.10.2021

Dirigent kehrt zurück zu seinen Wurzeln

Vereine - Konzert zugleich Abschied von Sergej Riasanow / Nachfolger bereits gefunden

 

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Baiersbronn. Ein bunt gemischtes Programm präsentierte das Akkordeonorchester des Harmonika-Spielrings am Sonntag im Rosensaal in Baiersbronn. Es war ein besonderes Konzert, denn es war das letzte mit Sergej Riasanow als Dirigent.

 

Motiviert und mit viel guter Laune begann das Akkordeonorchester unter der Leitung von Riasanow mit »Concerto d’amore« von Jacob de Haan die musikalische Reise. Riasanow führte souverän, witzig aber auch manchmal nachdenklich durch das Programm. Zu jedem Titel fand er die richtigen Worte und gestaltete das Konzert abwechslungsreich und kurzweilig. Titel wie Viva la Vida, Böhmischer Traum, Samba Party oder Everything I do und Santiano wurden zum Besten gegeben.

 

Kurz vor Ende des Konzerts ergriff Vorsitzender Erwin Zepf das Wort. In seiner kurzen Ansprache dankte er Riasanow, der mit seinem Akkordeonorchester wieder ein tolles, anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm dargeboten habe.

 

Es war ein besonderes, denkwürdiges Konzert für den Verein. Denn, so führte Zepf weiter aus, es sei das letzte Konzert für Riasanow in Baiersbronn beim Harmonika-Spielring. Aus privaten Gründen kehrt Riasanow wieder zurück zu seinen Wurzeln, zurück in seine Heimat nach Russland, heißt es im Bericht des Vereins weiter.

 

Riasanow war im Dezember 2018 in den Verein gekommen und übernahm das Akkordeonorchester und zahlreiche Musikschüler seines Vorgängers, Jürgen Bortloff. Mit seinem russischen Temperament und seiner offenen, herzlichen Art habe er in den nur knapp drei Jahren, die er im Verein tätig war, einiges bewegt und viele neue Impulse gesetzt, heißt es weiter im Bericht des Vereins. Zepf dankte im Namen aller für die hervorragende Arbeit und überreichte einen Präsentkorb.

 

Auch Riasanow dankte für die Zeit, die er in Baiersbronn tätig war. Er habe sich in dem Verein sehr wohl gefühlt. Der Harmonika-Spielring will den Kontakt trotz der weiten Entfernung aufrechterhalten.

 

Doch auch nach dem Abschied geht es weiter. Im Harmonika-Spielring werde weiterhin Musik gemacht, versprach Zepf.

 

Der Verein sei froh, bereits Ersatz für Sergej Riasanow gefunden zu haben. Axel Traub aus Bad Herrenalb wird ab 1. November die Nachfolge antreten. Er übernimmt das Akkordeonorchester und unterrichtet Melodika, Keyboard, Klavier und Akkordeon in der vereinseigenen Musikschule.

 

Weitere Informationen zu der Musikschule gibt es bei Musikschulleiterin Marianne Maulbetsch, Telefon, 07447/ 91074, oder unter www.harmonika-spielring-baiersbronn.de.

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Pressebericht Weihnachtskonzert 2019-Navidad Nuestra

Baiersbronn Weit mehr als Akkordeon-Konzert

Von Monika Braun 15.12.2019 - 18:33 Uhr

 

Immer für eine Überraschung gut ist der Harmonika-Spielring Baiersbronn. Beim Adventskonzert in der Schwarzwaldhalle präsentierte er ein ansprechendes Programm, das vor Lebensfreude und weihnachtlichem Glanz nur so sprühte.

Baiersbronn. Nach einem Jahr Pause hatten sich die Akteure wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Dabei stand nicht nur das Akkordeonspiel im Vordergrund, sondern eine interessante Mischung aus Schauspiel, Sologesang und Tanz.

Unter dem Titel "Navidad Nuestra – unsere Weihnacht" zauberte der Verein die bekannte Weihnachtsgeschichte auf die Bühne, die durch südamerikanischen Schwung zu neuem Leben erwachte. Der Vorsitzende des Harmonika-Spielrings, Erwin Zepf, begrüßte die vielen Gäste. "Es freut mich sehr, dass so viele gekommen sind, um die Arbeit des Harmonika-Spielrings zu sehen", so Zepf. Kurz vor dem bevorstehenden Weihnachtsfest rief er dazu, auf die Weihnachtshektik zu vergessen und Momente der Ruhe zu finden. "Wir möchten sie auf Weihnachten einstimmen", kündigte er an. Und so war es dann auch.

Der erste Teil des Adventskonzerts begann mit sanften Klavierklängen von Fabienne Zifle, die Chopin spielte, bevor dann das Akkordeonorchester unter der Leitung ihres neuen Dirigenten Sergej Riasanow in Aktion trat. Mit klassischen Stücken von Bach oder einem Querschnitt aus bekannten Weihnachtsliedern zeigten sie eine große Bandbreite und begeisterten mit ihrer Spielfreude.

 

Mit rotem Poncho und mit viel Pathos

Der langjährige Dirigent Jürgen Bortloff unterstützte als Orchestermitglied und griff beim James-Last-Stück "Der einsame Hirte" selbst zum Taktstock und dirigierte gewohnt sicher. Nach einem gefühlvollen Klaviersolo von Sarah Maulbetsch spielten Elena Käser und Felix Faisst "Es ist ein Ros entsprungen" und das bekannte Weihnachtslied "Stille Nacht", während das Publikum begeistert mitsang.

Südamerikanische Lebensfreude und flotte Rhythmen gab es von Beginn des hörenswerten Theaterstücks, das mit Liedern des gebürtigen Spaniers und ausgebildeten Tenorsängers Juan Manuel Remon bereichert wurde. Mit rotem Poncho und mit viel Pathos sowie mitreißender Begeisterung sang er passende Stücke zu den einzelnen Passagen der Weihnachtsgeschichte und setze die vom argentinischen Komponisten Ariel Ramirez geschriebene Weihnachtsmesse musikalisch in Szene.

Sergej Riasanow hatte viele Stücke eigens arrangiert und begleitete beeindruckend den Gesang und das Spiel. Unter der Leitung von Martina Haist traten die Musikschüler als Sternenkinder auf. Sie hatten dazu fröhliche Lieder und tänzerische Choreographien einstudiert. Begleitet vom Orchester und von Sergej Riasanow, der viele Stücke ganz alleine begleitete, brachten sie vorweihnachtliche Adventsstimmung auf die Bühne.

Traditionelle deutsche Weihnachtslieder und die angenehme Erzählstimme von Brigit Armbruster rundeten den gelungenen Auftritt ab. Hörenswert waren die Sologesangseinlagen von Anja Maulbetsch, die im Engelskostüm und engelsgleicher Stimme überzeugte. Nicht nur das Bühnenbild, auch die Gesamtleistung aller Akteure begeisterte die Gäste. Am Ende gab es viel Applaus für die gelungene Weihnachtseinstimmung. "Jetzt kann Weihnachten kommen", so Erwin Zepf, der allen Helfern und Mitwirkenden für ihr großes Engagement und die gelungene Vorstellung dankte.

Nach dem gemeinsam gesungenen Abschlusslied ging es zum gemütlichen Teil der Veranstaltung ins Foyer der Schwarzwaldhalle. Beliebt war die große Tombola, die viele Überraschungspreise bereithielt.

 

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.baiersbronn-weit-mehr-als-akkordeon-konzert.31e17531-2827-4a00-84a7-e0f98e2398d3.html

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Presse: Dirigentenwechsel

Baiersbronn: "Beim Dirigenten-Casting erfolgreich"

 

Von Monika Braun 16.01.2019 - 17:02 Uhr

 

Der Harmonika-Spielring Baiersbronn geht neue Wege – und hat seit Anfang Dezember einen neuen Dirigenten. Sergej Riasanow leitet das Akkordeonorchester und ist auch Lehrer an der vereinseigenen Musikschule.

 

Baiersbronn. Sergej Riasanow tritt die Nachfolge von Jürgen Bortloff an, der sich nach mehr als 28 Jahren Tätigkeit für den Verein beruflich neu orientiert hat. Gleich der erste Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt in Schönmünzach zeigte, dass mit Riasanow ein frischer Wind weht.

 

Der in Samara an der Wolga geborene Dirigent ist ein Vollblutmusiker. Der 53-Jährige, der seit mehr als 30 Jahren in Deutschland lebt, besuchte die Fachhochschule in Samara, studierte an der Musikhochschule in St. Petersburg und bekam Diplome mit Auszeichnung. Auch absolvierte er ein künstlerisches Aufbaustudium an der Musikschule in Trossingen. Danach war er sowohl als Solokünstler als auch in Orchestern im In- und Ausland unterwegs. "Ich habe bei vielen Fernsehsendungen verschiedener Sender und Theaterproduktionen mitgewirkt", erzählt Riasanow im Gespräch mit unserer Zeitung.

 

Neben seiner neuen Tätigkeit in Baiersbronn ist er als Dirigent des Musikvereins Dießen und beim Handharmonika-Club Ditzingen als Dirigent und Akkordeonlehrer tätig. Er lebt in Rottenburg und kommt nun regelmäßig nach Baiersbronn, um hier die Musikschüler zu unterrichten und die Proben des Orchesters zu leiten.

 

Sergej Riasanow habe sozusagen das Dirigenten-Casting in Baiersbronn gewonnen, schwärmt Erwin Zepf, der Vorsitzende des Harmonika- Spielrings. "Wir hatten die Stelle ausgeschrieben, und unter sieben Bewerbern haben wir uns für ihn entschieden. Dabei war es seine offene Art und einfach das Rundumpaket, das uns gleich gefiel", erklärt Zepf. Der Verein habe auch einen Dirigenten gesucht, der als Musikschullehrer die rund 40 Schüler unterrichten kann.

 

Die Teamarbeit soll im Vordergrund stehen

 

Neben Birgitt Schittenhelm, die einen Teil des Unterrichts übernimmt, ist Sergej Riasanow seither für die musikalische Ausbildung zuständig. Er unterrichtet in den Fächern Akkordeon, Gitarre, Klavier, Keyboard, Melodica und Blockflöte. "Wir können nun auch Gitarrenunterricht für Anfänger anbieten, das erweitert das Angebot im Verein noch mehr", freut sich Zepf.

 

Der gebürtige Russe Riasanow ist schon früh in die musikalischen Fußstapfen seines Vaters getreten. Auch seine beiden Kinder studieren Musik. Seine Erklärung dafür ist einfach: "Bei uns gab es immer Musik in der Familie, und auch meine Kinder waren immer von Musikern umgeben. Bis sie merkten, dass es auch etwas anderes gibt, war es schon zu spät", scherzt der neue Dirigent.

 

Für sein Engagement im Harmonika-Spielring hat er genaue Vorstellungen. "Für mich ist die soziale Komponente sehr wichtig. Stimmt es im Orchester, dann können wir gemeinsam viel erreichen", ist er überzeugt. Die Teamarbeit stehe im Vordergrund. Fehler dürften gemacht werden, der Spaß am Musizieren solle bei allen Beteiligten an erster Stelle stehen. "Ich stelle mir für das Harmonikaorchester ein breites Themengebiet vor. Vom Marsch über klassische Stücke bis hin zu anspruchsvollen und herausfordernden Arrangements möchte ich einiges proben", kündigt Sergej Riasanow an. "Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und sind gespannt, was unser neuer Dirigent so auf die Beine stellt", sagt Erwin Zepf.

 

Beim Jahresessen des Orchesters im Hotel Sonne ging die offizielle Übergabe des Dirigentenstabs von Jürgen Bortloff an seinen Nachfolger Sergej Riasanow vonstatten. Die beiden Musiker schienen sich auf Anhieb gut zu verstehen, berichtet der Verein. Riasanow lobte die Arbeit von Bortloff, denn das Orchester sei musikalisch auf einem sehr guten Niveau. Der Vorstand würdigte die Arbeit Bortloffs und hieß den neuen Dirigenten willkommen.

 

Ganz muss sich der Harmonika-Spielring aber nicht von seinem alten Dirigenten verabschieden. Bortloff versprach, das Orchester als Mitspieler musikalisch zu unterstützen, sofern ihm die Freizeit dazu Gelegenheit biete. Als Präsent erhielten beide Dirigenten eine Jacke mit Vereinslogo und Namenszug.

 

Weitere Informationen: unter www.harmonika-spielring-baiersbronn.de und bei Marianne Maulbetsch, Telefon 07447/910 74

 

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.baiersbronn-beim-dirigenten-casting-erfolgreich.0a61462b-c2ca-456e-bfe7-53398b8b2545.html